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Diabetes Typ 1 erkennen: Das sind die Symptome

Die Symptome von Typ-1-Diabetes treten innerhalb weniger Tage auf. Wird zu spät gehandelt, kann die Situation lebens­bedrohlich sein. Daher ist es wichtig, die Anzeichen zu kennen.

Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung. Dabei produziert der Körper immer weniger und schließlich gar kein Insulin. Ohne das Hormon Insulin gelangt der Zucker nicht mehr aus dem Blut in die Zellen. In der Folge steigt der Blut­zucker­spiegel.

Die ersten Symptome für Typ-1-Diabetes treten häufig im Kindes- und Jugendalter auf. Sie entwickeln sich über wenige Wochen oder Tage. Schnelles Handeln ist wichtig, weil es sonst zu einer gefährlichen Stoff­wechsel­entgleisung kommt.

Typische Symptome des Typ-1-Diabetes sind: 

  • starkes Durstgefühl
  • häufiges Wasserlassen
  • Müdigkeit
  • Gewichtsabnahme

Bei Auftreten der Symptome handelt es sich um einen akuten Notfall. Suchen Sie eine (Kinder-)Ärztin beziehungsweise einen (Kinder-)Arzt auf oder rufen Sie die Notfall-Nummer 116 117.

Was ist eine Ketoazidose?

Werden die Symptome nicht als Anzeichen eines Typ-1-Diabetes erkannt und behandelt, kann die Überzuckerung des Körpers zu einer dia­betischen Keto­azidose voran­schreiten. Das ist eine starke Über­zuckerung, wobei im Körper kein oder fast kein Insulin mehr vorhanden ist. Da Insulin aber benötigt wird, um Energie gewinnen zu können, muss der Körper den Energie­bedarf anderweitig decken. Dazu baut er die Fettreserven ab. Bei diesem Vorgang entstehen saure Keton­körper, die zu einer Über­säuerung im Körper führen können. Die Medizin spricht dann von einer diabetischen Ketoazidose, die ohne ärztliche Behandlung lebens­gefährlich ist. Häufig macht sich eine Keto­azidose durch einen süßlich riechenden Atem bemerkbar. Typische Symptome sind aber auch Erbrechen, Bauch­schmerzen oder eine vertiefte, zwang­hafte Atmung.

Wie geht es nach der Diagnose weiter?

Besteht der Verdacht auf Typ-1-Diabetes, nimmt der Arzt oder die Ärztin zuerst eine Blutprobe, um zu prüfen, ob der Blutzuckerspiegel (Glukosespiegel) erhöht ist. Üblich ist heutzutage, dazu die Glukose im venösen Plasma, also dem flüssigen Anteil des Blutes ohne die Blut­zellen, zu messen.

Ein Typ-1-Diabetes liegt vor, wenn

der Nüchternblutzuckerwert im venösen Plasma bei 126mg/dl (7,0 mmol/l) oder mehr liegt, beziehungsweise
der Blutzucker-Langzeitwert (HbA1c) bei 6,5 Prozent (48 mmol/mol) oder mehr liegt.

Wurde die Autoimmunerkrankung diagnostiziert, beginnt die Behandlung mit dem Hormon Insulin. Dieses bewirkt, dass der Blut­zucker­wert wieder in den Normal­bereich sinkt. Die Be­handlung mit Insulin muss bei Typ-1-Diabetes lebenslang erfolgen, da die Erkrankung bis heute nicht heilbar ist. Nach der Diagnose hilft ein Team aus Diabetes-Fach­kräften, den Blut­zucker optimal ein­zustellen. Heut­zutage ist mit Hilfe der zur Be­handlung zur Verfügung stehenden Technik ein fast normales Leben für Menschen mit Typ-1-Diabetes möglich.

Weitere Informationen zur Diagnose des Typ-1-Diabetes finden Sie hier.

Zitiert nach einer Meldung des Diabetesinformationsportal vom 17.11.2022