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Medikamente

Glossar

Hier finden Sie wichtige Begriffe, Definitionen und Erklärungen. Das Wörterverzeichnis soll Ihnen helfen, Informationen und Zusammenhänge besser zu verstehen. Die Quelle für das Glossar ist die Suchtmedizinische Reihe: Band 5 Medikamentenabhängigkeit herausgegeben von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) Juni 2020.

Unerwünschte Arzneimittelwirkung (UAW)

Ein unerwünschtes Ereignis, das bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Arzneimittels auftritt. Sie ist eine neben der beabsichtigten Hauptwirkung bezeichnete Wirkung (Synonym für Nebenwirkung).

Quelle: Auszug aus Bd. 5 „Medikamentenabhängigkeit“ der Suchtmedizinischen Reihe der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen

Unerwünschtes Arzneimittelereignis (UAE)

Jedes ungünstige medizinische Ereignis, das in Verbindung mit der Anwendung eines Arzneimittels auftritt, aber nicht notwendigerweise in kausaler Beziehung mit dieser Behandlung steht.

Quelle: Auszug aus Bd. 5 „Medikamentenabhängigkeit“ der Suchtmedizinischen Reihe der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen

Wirkumkehr

Diese tritt als Folge einer längeren Einnahme eines Arzneimittels auf. Der Körper gewöhnt sich dabei an die regelmäßige Dosis und steuert ihr entgegen. Ein Medikament, was eigentlich beruhigend wirken soll, kann dann beispielsweise zu einer verstärkten Unruhe führen.

Quelle: Auszug aus Bd. 5 „Medikamentenabhängigkeit“ der Suchtmedizinischen Reihe der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen

Z-Drugs

Dahinter verbergen sich neue Schlafmittel, deren Wirkstoffnamen sämtlich mit dem Buchstaben „Z“ beginnen. Die bekanntesten sind Zolpidem, Zopiclon oder Zaleplon. Diese Wirkstoffe sind zwar chemisch gesehen keine Benzodiazepine (Non-Benzodiazepine), sie greifen aber an denselben Bindungsstellen an und ähneln deren pharmakologischen Wirkungen. Therapeutisch finden sie ihre Anwendung derzeit als Schlafmittel.

Quelle: Auszug aus Bd. 5 „Medikamentenabhängigkeit“ der Suchtmedizinischen Reihe der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen

α-(Adrenozeptor)-Agonisten

Unter α-(Adrenozeptor)-Agonisten oder auch direkten Sympathomimetika versteht man Substanzen, die - wie Noradrenalin und Adrenalin - den Sympathikus betreffende α-Rezeptoren stimulieren. Sie werden systemisch oder lokal zur Gefäßverengung eingesetzt. Die Substanzen, die eine therapeutische Anwendung finden, erregen sowohl α1- als auch α2-Adrenozeptoren. Daneben gibt es noch β-Adrenozeptor-Agonisten (β-Agonisten, β-Sympathomimetika, s.u.)

Quelle: Auszug aus Bd. 5 „Medikamentenabhängigkeit“ der Suchtmedizinischen Reihe der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen

β-(Adrenozeptor)-Agonist, Beta-Sympathomimetika

β-Adrenozeptoren gehören wie α1- und α2-Adrenozeptoren (s.o.) zur Familie der Adrenozeptoren - einer Rezeptorengruppe im menschlichen Körper - und werden insbesondere durch das Hormon Adrenalin aktiviert. Aufgrund ihrer pharmakologischen und molekularbiologischen Eigenschaften können sie in drei Subtypen unterteilt werden: β1, β2 und β3. Sie kommen in besonders hoher Dichte im Herzen, in der glatten Muskulatur und im Fettgewebe vor. β-Adrenozeptor-Agonisten sind Wirkstoffe, die sich die Lokalisation der o.g. Rezeptoren durch ihre Aktivierung therapeutisch zunutze machen. So führt eine Erregung der β1-Rezeptoren des Herzens zu einer Erhöhung der Herzfrequenz, der Kontraktionskraft und der Erregungsleitungsgeschwindigkeit. Eine Stimulation der β2-Rezeptoren bewirkt eine Erschlaffung der Bronchial- und Gebärmuttermuskulatur sowie eine Gefäßerweiterung.

Quelle: Auszug aus Bd. 5 „Medikamentenabhängigkeit“ der Suchtmedizinischen Reihe der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen

„Co-Abhängigkeit“

Mit diesem Begriff wird die Mitbetroffenheit von Bezugspersonen (in der Familie, am Arbeitsplatz, im Verein usw.) bezeichnet, die die Abhängigkeit des Betroffenen (zum Teil ungewollt und unbewusst) unterstützen, indem sie dessen abhängiges Verhalten „tolerieren“ und wegschauen. Der Begriff ist umstritten, da er keine Abhängigkeitserkrankung beschreibt.

Quelle: Auszug aus Bd. 5 „Medikamentenabhängigkeit“ der Suchtmedizinischen Reihe der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen
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