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Die Chemotherapie bei nicht-operablem Darmkrebs erweitern

Die Kombination mit einem EGFR-Hemmer kann sich unter Umständen lohnen.

Patienten mit mit linksseitigem metastasiertem Darmkrebs vom RAS-Wildtyp profitieren davon, wenn sie einen EGFR-Hemmer statt eines Angiogenesehemmers zur Erstlinienchemotherapie hinzubekommen. Das zeigen die Ergebnisse einer Studie, die in der Fachzeitschrift JAMA veröffentlicht wurden.

Ausgewertet wurden die Daten von 802 Patienten, die an nicht-operablem Darmkrebs erkrankt waren, darunter 604 Patienten, bei denen sich der Tumor im linken Dickdarmabschnitt befand. Bei allen hatte sich der Krebs bereits mit Tochtergeschwülsten, sogenannten Metastasen, in andere Organe ausgebreitet. Außerdem handelte es sich bei allen um einen Tumor vom sogenannten RAS-Wildtyp. Die Patienten erhielten in der Erstbehandlung eine Chemotherapie und dazu entweder einen EGFR-Hemmer oder einen Angiogenesehemmer, auch VEGF-Hemmer genannt.

Unter der Therapie mit dem EGFR-Hemmer war das Gesamtüberleben im Vergleich zum Angiogenesehemmer signifikant länger. Dies galt im besonderen Maße für die Patienten, deren Tumor sich im linken Darmabschnitt befand. Die Ansprechraten waren unter dem EGFR-Hemmer besser und die Dauer des Ansprechens länger. Nach der Ersttherapie konnte der Tumor bei fast jedem fünften Patienten der EGFR-Hemmergruppe doch noch erfolgreich operiert werden, dies gelang in der Angiogenesehemmergruppe nur bei etwa jedem zehnten.

Es lohne sich nach Ansicht der Studienautoren, bei metastasiertem Darmkrebs vom RAS-Wildtyp der üblichen Chemotherapie einen EGFR-Hemmer hinzuzufügen. 

 

Quelle:
Watanabe J et al. Panitumumab vs Bevacizumab Added to Standard First-line Chemotherapy and Overall Survival Among Patients With RAS Wild-type, Left-Sided Metastatic Colorectal Cancer. A Randomized Clinical Trial. JAMA. 2023;329(15):1271-82

Zitiert nach einer Meldung des Onko-Internetportals vom 05.05.2023.