Webanalyse / Datenerfassung

Wir möchten diese Website fortlaufend verbessern. Dazu wird um Ihre Einwilligung in die statistische Erfassung von Nutzungsinformationen gebeten. Die Einwilligung kann jederzeit widerrufen werden.

Welcher Dienst wird eingesetzt?

Matomo

Zu welchem Zweck wird der Dienst eingesetzt?

Erfassung von Kennzahlen zur Webanalyse, um das Angebot zu verbessern.

Welche Daten werden erfasst?

  • IP-Adresse (wird umgehend anonymisiert)

  • Gerätetyp, Gerätemarke, Gerätemodell

  • Betriebssystem-Version

  • Browser/Browser-Engines und Browser-Plugins

  • aufgerufene URLs

  • die Website, von der auf die aufgerufene Seite gelangt wurde (Referrer-Site)

  • Verweildauer

  • heruntergeladene PDFs

  • eingegebene Suchbegriffe.

Die IP-Adresse wird nicht vollständig gespeichert, die letzten beiden Oktette werden zum frühestmöglichen Zeitpunkt weggelassen/verfremdet (Beispiel: 181.153.xxx.xxx).

Es werden keine Cookies auf dem Endgerät gespeichert. Wird eine Einwilligung für die Datenerfassung nicht erteilt, erfolgt ein Opt-Out-Cookie auf dem Endgerät, welcher dafür sorgt, dass keine Daten erfasst werden.

Wie lange werden die Daten gespeichert?

Die anonymisierte IP-Adresse wird für 90 Tage gespeichert und danach gelöscht.

Auf welcher Rechtsgrundlage werden die Daten erfasst?

Die Rechtsgrundlage für die Erfassung der Daten ist die Einwilligung der Nutzenden nach Art. 6 Abs. 1 lit. a der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Die Einwilligung kann auf der Datenschutzseite jederzeit widerrufen werden. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Datenverarbeitung bleibt davon unberührt.

Wo werden die Daten verarbeitet?

Matomo wird lokal auf den Servern des technischen Dienstleisters in Deutschland betrieben (Auftragsverarbeiter).

Weitere Informationen:

Weitere Informationen zur Verarbeitung personenbezogener Daten finden sich in den Datenschutzhinweisen.

Aktuelle Meldungen

Welt-AIDS-Tag - neue Daten zu HIV/AIDS in Deutschland

Das Robert Koch-Institut hat eine neue umfassende Auswertung zur HIV/AIDS-Situation in Deutschland ver­öffentlicht. Die im Epi­demio­logischen Bulletin veröf­fentlichte Analyse an­lässlich des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember zeigt, dass sich im Jahr 2021 geschätzt 1.800 Personen mit HIV infiziert haben, genauso viele wie 2020. Die Zahl der Neu­infektionen liegt so niedrig wie zuletzt vor zwei Jahr­zehnten. Allerdings steht die Schätzung für 2021 unter dem Vor­behalt, dass möglicher­weise eine geringere Test-Inan­spruchnahme während der Pandemie die Zahl der Neu­infektionen unterschätzt. „Unabhängig davon: diese Fall­zahlen sind immer noch zu hoch, es bedarf weiterer An­streng­ungen, vor allem um die ziel­gruppen­spezifischen Test­angebote und den Zugang zu Therapie und Prophy­laxe zu verbessern“, betont Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts.

Die Trends in den drei am stärksten betroffenen Gruppen verlaufen unter­schiedlich. Bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM), ist die Zahl der ge­schätzten Neu­infektionen, von 1.100 im Jahr 2020 auf etwa 1000 im Jahr 2021 gesunken. Bei Personen mit einer Infektion auf hetero­sexuellem Weg stagniert die Zahl der Neu­infektionen dagegen seit einigen Jahren und lag Ende 2021 bei etwa 440. Beim Gebrauch intra­venöser Drogen haben sich 2021 etwa 320* Menschen mit HIV infiziert, bei dieser Gruppe zeigt die Model­lierung einen deutlichen Anstieg seit 2010 und eine Stabi­lisierung seit 2019.

Die Zahl der Menschen mit HIV in Deutschland lag Ende 2021 bei 90.800. Von diesen sind etwa 8.600 HIV-Infektionen noch nicht dia­gnostiziert. Daher sind leicht zu­gängliche Test­angebote wichtig, Test­bereit­schaft und die Kenntnis von Infektions­risiken. HIV-Infektionen auf hetero­sexuellem Weg z.B. gibt es vor allem über sexuelle Kontakte zu Personen mit intra­venösem Drogen­gebrauch, MSM und im Ausland mit HIV-infizierten Personen.

Der Anteil der Menschen mit diagnostizierter HIV-Infektion, die eine anti­retro­virale Therapie erhalten, liegt 2021 un­verändert bei etwa 96 %. Bei fast allen Behandelten ist die Behandlung erfolg­reich, so dass sie nicht mehr infektiös sind. Etwa ein Drittel aller neu­diagnost­izierten HIV-Infektionen wurde 2021 erst mit einem fort­geschrit­tenen Immun­defekt diagnos­tiziert, fast jede fünfte Infektion sogar erst mit dem Vollbild AIDS. HIV wird in erster Linie durch Menschen über­tragen, deren HIV-Infektion noch nicht diagnos­tiziert wurde. Zudem ist bei Spät­diagnosen die Sterb­lichkeit höher. Kondome zu benutzen bleibt ein Grund­pfeiler der Prävention von HIV und weiteren sexuell übertrag­baren Erregern.

Mit der Prä­expositions­prophylaxe (PrEP) steht ein zusätzliches Instrument zur Ver­hinderung von Infektionen zur Ver­fügung. Seit September 2019 über­nehmen die gesetz­lichen Kranken­kassen die Kosten für Menschen mit sub­stanziellem HIV-Risiko. Der Einfluss der PrEP auf das Infektions­geschehen kann aufgrund der Ver­änderungen des Sexual- und Test­verhaltens im Kontext der COVID-19-Pandemie nicht verlässlich ein­geschätzt werden. Der Rück­gang von HIV-Neu­diagnosen und der geschätzte Rückgang von Neu­infektionen seit 2019 deuten auf eine Ver­hinderung von Neu­infektionen durch PrEP-Gebrauch hin.

Das RKI schätzt die Zahl der HIV-Neuinfektionen jedes Jahr neu. Durch zusätzliche Daten und Infor­mationen sowie Anpassung der Methodik können sich die Ergebnisse der Berech­nungen von Jahr zu Jahr verändern und liefern jedes Jahr eine aktual­isierte Ein­schätzung des bisherigen Verlaufs der Epidemie. Die ge­schätzten Neu­infektionen sind nicht zu verwechseln mit den beim RKI gemeldeten Neu­diagnosen. Da HIV über Jahre keine auf­fälligen Beschwerden verursacht, kann der Infektions­zeitpunkt länger zurückliegen.

Das Epidemiologische Bulletin 47/2022 und weitere Informationen, z.B. Eckdaten für die einzelnen Bundes­länder, sind online abrufbar: www.rki.de/hiv

Zitiert nach einer Pressemitteilung des Robert Koch Instituts vom 24.11.2022