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Prostatakrebs-Früherkennung: Nur jeder zweite geht hin
Fast allen Männern ist die Prostatakrebs-Früherkennung ein Begriff: 95 Prozent kennen das Angebot zumindest dem Namen nach. Von den Männern ab 45 Jahren hat immerhin rund zwei Drittel (66 Prozent) bereits eine entsprechende Untersuchung in Anspruch genommen. Das zeigt eine forsa-Umfrage im Auftrag der hkk Krankenkasse. Anlass ist der Europäische Prostata-Tag am 15. September, der auf die Bedeutung der Früherkennung aufmerksam macht.
Erkrankungsrisiko steigt im Alter
Prostatakrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Allein im Jahr 2022 wurden laut Robert Koch-Institut (RKI) rund 75.000 Neuerkrankungen registriert. Dank verbesserter Diagnosemöglichkeiten und moderner Therapien sterben heute jedoch deutlich weniger Betroffene an der Krankheit als noch vor einigen Jahren. Ein wichtiger Grund für die hohe Zahl an Erkrankungen ist die steigende Lebenserwartung: Mit zunehmendem Alter wächst auch das Risiko. So erkrankten im Jahr 2024 lediglich 0,06 Prozent der bei der hkk versicherten Männer zwischen 45 und 49 Jahren an Prostatakrebs – bei den 85- bis 89-Jährigen lag der Anteil dagegen bereits bei 6,35 Prozent.
Kostenübernahme durch die Krankenkassen
Die hkk übernimmt für ihre Versicherten ab 45 Jahren einmal jährlich die Kosten für die Prostatakrebs-Früherkennungsuntersuchung. Diese umfasst ein Anamnesegespräch, eine körperliche Untersuchung sowie die rektale Tastuntersuchung. „Männer sollten dieses Angebot unbedingt wahrnehmen – denn Prostatakrebs, der frühzeitig erkannt wird, ist in den meisten Fällen gut behandelbar“, betont Erbe.
Zitiert nach einer Pressemitteilung der hkk Krankenkasse vom 11.09.2025