Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat am heutigen Weltkrebstag die Allianz für Patientenbeteiligung in der Krebsforschung in Deutschland verkündet. Zum dreijährigen Bestehen der Nationalen Dekade gegen Krebs besuchte sie das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg.
Die Coronapandemie beeinträchtigt nicht nur die akute Versorgung von Krebspatienten, sondern hinterlässt nach Meinung von Experten auch Defizite in der Früherkennung und Nachsorge. „Da werden wir in ein, zwei Jahren noch eine schwierige Situation erleben“, sagte Susanne Weg-Remers vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg.
Das Bundesamt für Strahlenschutz hat der strahlungsarmen Computertomographie (Niedrigdosis-CT) grünes Licht zur Früherkennung von Lungenkrebs bei starken Raucherinnen und Rauchern gegeben.
In der Pandemie nutzen die Deutschen wieder verstärkt Krebsvorsorgeuntersuchungen. So wurden im ersten Halbjahr 2021 rund 14 Prozent mehr Screenings als im Vergleichszeitraum des Vorjahres durchgeführt.
In bestimmten Fällen lohnt die Zugabe eines weiteren Wirkstoffs zur antihormonellen Therapie.
Patienten mit noch lokal begrenztem Prostatakrebs mit hohem Risiko wird empfohlen, nach der Entfernung des Tumors eine antihormonelle Therapie zum Entzug von Androgenen (Testosteron), den männlichen Geschlechtshormonen, durchzuführen. Neuesten Ergebnissen in der Fachzeitschrift Lancet Oncology zufolge profitieren die Patienten offenbar noch mehr, wenn dieser Androgenentzugstherapie ein Steroid hinzugefügt wird, das das Enzym CYP17A1 hemmt. Letzteres ist in die Testosteronproduktion eingebunden.