1. Sprung zur Servicenavigation
  2. Sprung zur Hauptnavigation
  3. Sprung zur Unternavigation
  4. Sprung zur Suche
  5. Sprung zum Inhalt
  6. Sprung zum Footer

Früherkennung

Mehr zu Früherkennung

Viele Krank­heit­en wie be­stimmte Krebs­arten füh­ren erst re­la­tiv spät zu Symptomen. Sie wer­den da­her oft erst diagnosti­ziert, wenn sie be­reits fort­ge­schrit­ten sind. Vor­sorge- bzw. Früh­erkennungs­unter­suchungen die­nen da­zu, mögliche Gesund­heits­pro­bleme zu er­ken­nen, be­vor sie sich be­merk­bar ma­chen. So kann früh­zei­tig gegen­ge­steuert wer­den, denn früh er­kannt, ha­ben viel­e Krank­heit­en, vor allem Krebs­er­kran­kungen, ei­ne deut­lich bessere Pro­gno­se.
 

Früherkennung oder Vorsorge?

Was ist ei­gent­lich ge­nau der Un­ter­schied zwi­schen Früh­er­ken­nung und Vorsorge? Vorsorge bedeutet, da­für zu sor­gen, dass Krank­heit­en gar nicht erst ent­ste­hen, bei­spiels­wei­se durch Impfen oder professionelle Zahnreinigungen. Früh­er­ken­nungsuntersuchungen die­nen da­zu, Er­kran­kungen mög­lichst früh nachzuweisen, solan­ge sie noch gut thera­pier­bar sind. Viele Früh­er­ken­nungsuntersuchungen sind Regel­leis­tungen der Gesetzlichen Kran­ken­ver­si­che­rung (GKV). Das heißt: Die Kosten übernimmt – ab einem bestimmten Al­ter – die jeweilige Kran­ken­kas­se.

Früherkennung als Leistung der GKV

Zu den Früh­erkennungs­unter­suchungen, die zum Leistungs­spek­trum der Gesetz­lichen Kranken­versicherung (GKV) gehören, zählen zum Bei­spiel der „Check-­up“, der ins­beson­dere Auf­schluss über Herz-­Kreis­lauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und Nieren­erkrankungen liefert, sowie Früh­erkennungs­unter­suchungen auf Krebs­erkrankungen, zum Bei­spiel Haut­krebs, Darm­krebs und Prostata­krebs. Un­ab­hängig vom Al­ter sollten Sie regel­mäßig zur zahn­ärzt­lichen Kon­trolle gehen, um Zahn-, Mund- und Kiefer­krank­heiten zu ver­meiden beziehungs­weise früh­zeitig be­handeln zu lassen.

Nutzung von Früherkennungsuntersuchungen

Männer nut­zen die angebotenen Vorsorge- und Früh­er­ken­nungsun­ter­suchungen seltener als Frauen. Dafür gibt es verschiedene Gründe:

Einige schie­ben die Termine im­mer wie­der vor sich her, an­de­re neh­men ih­re Ge­sund­heit nicht ganz so wich­tig, und wie­der an­de­re haben Hem­mungen, sich mit dem The­ma zu be­schäf­ti­gen. Hinzu kommt, dass Früh­­er­­ken­nung bei Männern erst deut­lich spä­ter an Be­deu­tung gewinnt als bei Frauen, nämlich in den sogenannten „besten Jahren“. Eine Un­ter­­su­chung der Pro­sta­ta (Vorsteherdrüse) zur Früh­er­ken­nung von Pro­sta­takrebs (Pro­sta­takarzinom) kön­nen Männer bei­spiels­wei­se ab dem Al­ter von 45 Jahren einmal jähr­lich in An­spruch neh­men. Be­reits ab 35 Jahren kann sich je­der – egal ob Mann oder Frau – al­le zwei Jahre auf Hautkrebs un­ter­su­chen las­sen.

Vorsorge- und Früh­er­ken­nungsun­tersuchungen sind wich­tig für die Ge­sund­heit. Sie kön­nen un­ter Umständen Leben ret­ten. Unabhängig von den Vorsorge- und Früh­er­ken­nungsun­tersuchungen gilt: Wenn Be­schwer­den auf­tre­ten, sollte ein Arzt oder ei­ne Ärz­tin aufgesucht wer­den.
 

Chancen und Grenzen von Früherkennungs­unter­suchungen

Nicht al­le Vorsorge- und Früh­erkennungs­unter­suchungen sind gleich sinn­voll. Viele An­ge­bo­te ge­hen über den Leistungs­katalog der GKV hinaus. Das bedeutet, dass Patienten und Pa­ti­en­tin­nen diese selbst be­zahlen müs­sen.

Der Nutzen die­ser Unter­suchungen ist um­strit­ten. Denn ei­ner­seits kön­nen die Unter­suchungen Per­sonen ver­un­sichern, zum Bei­spiel wenn sie „blin­den Alarm“ aus­lö­sen - al­so fälsch­li­cher­wei­se Gesund­heits­pro­ble­me an­zei­gen, die tat­säch­lich gar nicht vor­handen sind. Anderer­seits kön­nen sie Pa­ti­en­tin­nen und Patien­ten in falscher Si­cher­heit wie­gen, wenn et­wa un­aus­ge­reifte Test­ver­fah­ren si­gna­li­sie­ren, dass al­les in Ord­nung sei, ob­wohl dem gar nicht so ist. Welche Vor­sorge- bzw. Früh­­erken­nungs­­unter­­suchungen Sie wahr­neh­men, sollten Sie da­her ge­mein­sam mit Ihrem Arzt/­Ihrer Ärz­tin sorg­sam ab­wä­gen.
 

Zusammenfassung

  • Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen helfen, Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen oder ganz zu vermeiden
  • Männer nutzen die angebotenen Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen seltener als Frauen
  • Viele Früherkennungsuntersuchungen werden von der Gesetzlichen Krankenversicherung gezahlt
  • Welche Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen Sie wahrnehmen, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin sorgsam abwägen
  • Bei Beschwerden sollten Sie immer einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen

 

Letzte Aktualisierung: Mai 2024

Übersicht Früherkennungs­untersuchungen

Das Bundes­ministerium für Ge­sund­heit (BMG) bietet einen Überblick zu allen Früh­erken­nungs­unter­suchungen für Männer wie

IGeL Monitor

Es gibt medizi­nische Leis­tungen, Individuelle Gesund­heits­leis­tungen oder kurz IGeL, die Sie in der Arzt­praxis selbst bezahlen müssen. Der IGeL-Moni­tor bewertet Nutzen und Schaden der IGeL. 

Alles auf einen Blick: Früherkennung

Informationen des Instituts für Qualität und Wirt­schaft­lichkeit im Gesund­heits­wesen (IQWiG), die Ihnen bei der Ent­scheidung zu einer Früh­erkennungs­unter­suchung helfen können.

Früherkennung: Bauchaortenaneurysma

Ihr Arzt hat Ihnen eine Ultraschall-Unter­suchung der Bauch­schlag­ader ange­boten oder Sie haben von dieser Unter­suchung gehört? Damit lassen sich Ver­än­derun­gen erken­nen, die gefähr­lich werden kön­nen. Eine solche Unter­suchung kann Vor- und Nach­teile haben. In dieser Infor­mation erfah­ren Sie mehr darüber.